01. Tag Beijing: Die Nördliche Hauptstadt. Ankunft im Laufe des Tages, Abholung und Transfer zum Hotel. Am Nachmittag besichtigen Sie den Himmelstempel. "Der Himmel ist rund und die Erde ist eckig" - nach dieser chinesischen Mythologie ließ sich der Ming-Kaiser Jongle im Jahr 1420 im südöstlichen Vorort der Verbotenen Stadt den Himmelstempel (Tiantan) errichten. Der Himmelstempel diente den Ming- und Qing-Kaisern als Gebets- und Ernte-Opferstätte und ist der größte und bedeutendste aller kaiserlichen Tempel Chinas. Mit einer Fläche von 273 Hektar ist die Tempelanlage fast viermal so groß wie die Verbotene Stadt. Sie ist von zwei Mauern umgeben und in einen inneren und äußeren Tempelbezirk geteilt. Beide Mauern verlaufen im nördlichen Teil rund und im südlichen Teil rechteckig. Während der äußere Tempelbezirk von weitläufigen Kiefernwäldern bewachsen ist, prägen die zwei wichtigsten Hauptbauten des Himmelstempels im inneren Tempelbezirk, inmitten von über 3600 jahrhundertealten Zypressen-Bäumen, nämlich der Himmelsaltar (Yuanqiutan) im Süden und die Halle der Ernteopfer (Qiniandian) im Norden, das Bild. Hier gilt: Innen rund, außen rechteckig - die rundliche Bauform des Himmelsaltars und der Halle der Ernteopfer befinden sich jeweils in einem rechteckigen Hof. Der Himmelstempel ist ein klassisches Beispiel für chinesische Baukunst in höchster Vollendung: Hier sind die Prinzipien der chinesischen Philosophie, Mythologie, Ästhetik und Harmonie im Universum durch Formen, Strukturen, Farben, Zahlen und geometrische Anordnung architektonisch meisterhaft widergespiegelt. 2N im 4*Qianmen Jianguo Hotel 02. Tag Beijing: Das Wahrzeichen Chinas. Mit einer Bauzeit von über 2300 Jahren und einer Gesamtlänge von 6259,6 Kilometern, die sich von Jiayuguan im Westen in der Provinz Gansu bis zum Yalu-Fluss im Osten in der Provinz Liaoning erstreckt, ist die Große Mauer das größte Bauwerk der Menschheit und stellt das vielleicht eindrucksvollste Zeugnis der chinesischen Geschichte dar. Nach dem Frühstück Fahrt zur Großen Mauer bei Mutianyu (ca. 70 km nordöstlich von Beijing). Der hiesige, 1404 erbaute und 1986 restaurierte Abschnitt der Großen Mauer ist besonders attraktiv: Von hier aus bekommt man einen guten Überblick über den Verlauf der Großen Mauer, die sich wie ein Drache durch die grüne, sanft gewellte Landschaft schlängelt, steile Berge überspringt und vielleicht sogar in den Wolken zu verschwinden scheint. Die Große Mauer wurde als Verteidigungslinie gegen Angriffe kriegerischer Steppenvölker aus dem Norden erbaut und im Laufe der Geschichte immer wieder erweitert und verstärkt, wobei die Pass-Stellen mit Kasernen, Wachtürmen und Lagerräumen festungsähnlich ausgebaut wurden. Hier unternehmen Sie eine 2- bis 3-stündige Wanderung auf der Mauer. Unterwegs fahren Sie am Olympiastadion, dem neuen Wahrzeichen der Olympiastadt Beijings vorbei. Wegen seinem äußeren Erscheinungsbild - ein Geflecht aus verwobenen Stahlträgern mit dem Loch in der Mitte - erhielt das futuristische Nationalstadion den Spitznamen "Vogelnest". 03. Tag Beijing – Pingyao: Im Glanz der Kaiserreiche. Vormittags lernen Sie den Platz des himmlischen Friedens (Tiananmen-Guangchang) und das als "Verbotene Stadt" bekannte Beijinger Palastmuseum (Gugong-Bowuyuan) kennen. Der vollständige Name der Verbotenen Stadt heißt eigentlich "Die purpurne Verbotene Stadt". Nach der Vorstellung alter chinesischer Astronomen gilt der Polarstern als Zentrum des Himmels und Wohnort des Himmelskaisers. Der Kaiser auf Erden betrachtete sich als Sohn des Himmels und Purpur war die symbolische Farbe des Polarsterns. Die Paläste des irdischen Herrschers, deren Zutritt dem einfachen Volk bekanntlich verboten wurde, erhielten so den mystischen Namen der "Purpurnen Verbotenen Stadt". Die Verbotene Stadt wurde im Jahr 1420 gebaut und ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit Chinas. Das 720000 qm große Gelände liegt im Herzen Beijings. Insgesamt 24 Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien residierten hier von 1421 bis 1911 in den angeblich 9999,5 Räumen des Palasts, geschützt von zehn Meter hohen Mauern und 52 Meter breiten Gräben. Anschließend steigen Sie auf die mit Kiefern und Zypressen gesäumten "Kohlehügel" (Meishan) des Jingshan-Parks, ein schöner Park direkt gegenüber dem Nordausgang des Kaiserpalastes, um eine großartige Aussicht auf die Verbotene Stadt - eine rechteckige Grundform mit den goldenen Dächern - und das Beijinger Stadtzentrum zu genießen. Nachmittags Zugfahrt nach Pingyao in der 2. Klasse, soft seats. Abholung und Transfer zum Hotel. 1N im 2*Dejuyuan Hotel 04. Tag Pingyao – Xi’an: Das lebendige Freilichtmuseum für Kultur und Leben aus der Kaiserzeit. Am nördlichen Einzugsgebiet des Mittellaufes des Gelben Flusses und östlichen Rand des Lößplateaus gelegen, liegt die Altstadt von Pingyao in der nordchinesischen Provinz Shanxi auf 1349 Meter über dem Meeresspiegel. Mit gerade mal rund 30000 Seelen und einer Fläche von 2,25 qkm ist sie eher eine kleine Stadt für chinesische Verhältnisse. Doch diese kleine Stadt hat eine lange Geschichte von über 2700 Jahren. Bereits während der Amtszeit des Zhou-Königs Xuanwang (827-782 v.Chr.) entstanden hier eine militärische Garnison mit Lehmmauer und später in der Qin-Dynastie (221-207 v. Chr.) eine Kreisverwaltung namens Pingtao. Im Jahr 1370, unter der Herrschaft des Ming-Kaisers Hongwu, wurde die Lehmmauer massiv aufgebaut, vollständig mit Ziegeln verkleidet und ein Stadtgraben rund um die Mauer gelegt. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts dauerte die Blütezeit Pingyaos, als sich die Stadt zu einem mächtigen Handels- und Finanzzentrum Chinas entwickelte. Doch durch die Industrialisierung und den Aufstieg der Hafenstädte wie Hongkong und Shanghai verlor Pingyao am Ende des 19. Jahrhunderts an Bedeutung und geriet schließlich für fast 200 Jahre in Vergessenheit. Glücklicherweise blieb das Stadtbild, welches während der Ming- und Qing-Dynastien (1368-1911) entstand, nahezu vollständig erhalten und so wurde Pingyao im Jahre 1997 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist die Altstadt von Pingyao wie ein Freilichtmuseum für Stadtplanung, Städtebau und Gesellschaft aus den Ming- und Qing-Dynastien: Hier reihen sich die traditionellen Hofhäuser (Siheyuan) mit den grauen Dächern und Innenhöfen der Han-Chinesen in Nordchina aneinander mit den Geschäftshäusern, Tempeln und dem Gebäude der einstigen Kreisverwaltung an den 4 Hauptstraßen, 8 Nebenstraßen und 72 Gassen. Dabei sind die Prinzipien der chinesischen Mythologie, Ästhetik und die konfuzianische Vorstellung der gesellschaftlichen Ordnung architektonisch durch Formen, Strukturen, Anordnung und Farben gespiegelt worden. Doch das Museum lebt, manchmal scheinbar wie in der Kaiserzeit des alten Chinas. Tagsüber Besichtigungen in der Altstadt Pingyao mit Bummel auf der Altstadtmauer. Abends Zugfahrt nach Xi'an in der 2. Klasse, soft seats. Abholung und Transfer zum Hotel. 2N im 4*Tianyu Gloria Grand Hotel 05. Tag Xian: Die schützende Armee in der Unterwelt. Hauptanziehungspunkt Xi'ans ist die berühmte Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China Qin Shihuangdi (reg. 221-210 v.Chr.). Ihm gelang es, China zum ersten Mal zu einigen. Indem er sich zum Weltherrscher über das vorher zersplitterte Land ernannte, führte er das Land in eine neue Epoche der Integration. Zeitlebens war Qin Shihuangdi auf der Suche nach Unsterblichkeit, und so sollte diese unterirdische Armee ihn in der jenseitigen Welt beschützen. Die Wächter seines Grabs bieten uns heute einen der großartigsten Einblicke in die Welt des alten China. Die Tonfiguren sind exakte Nachbildungen der riesigen Armee, mit der Qin Shihuangdi die Nachbarstaaten unterworfen hatte. Die Detailintensität ist beeindruckend, jede Figur ist realistisch in Lebensgröße, mit Frisur, Kleidung und Rüstung wiedergegeben, selbst der Gesichtsausdruck ist individuell. Die in Schlachtordnung formierten Soldaten sind aufbruchbereit, sie sollten auch noch in der Unterwelt den Befehlen des Herrschers gehorchen. Danach stehen der Glockenturm und die Stadtmauer auf dem Tagesprogramm. Als strategischer Stützpunkt des Militärs am Beginn der antiken Seidenstrasse wurde die Stadtmauer aus der Tang-Dynastie (618-907) im Jahre 1378 massiv gebaut: Die nahezu quadratische Wehrmauer ist mit 13,75 km Länge und 12 m Höhe von einem breiten Stadtgraben umgeben und mit vier Toren in alle Himmelsrichtungen eine der geschichtlich und baukünstlerisch bedeutendsten Stadtmauern Chinas. Heute ist die restaurierte Stadtmauer mit insgesamt 16 Toren eine der glänzenden Visitenkarten Xi'ans. 06. Tag Xi’an – Luoyang: Schatzkammer der buddhistischen Grottenkunst. Morgens Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Luoyang in der Provinz Henan (508 km, ca. 1.40 Std., soft seat 2. Klasse). Stolz und das große Erbe Luoyangs als historische Kaiserstadt Chinas sind die Longmen-Grotten (Longmen Shiku), die mit den Mogao-Grotten von Dunhuang und den Yungang-Grotten von Datong zu den drei wichtigsten buddhistischen Grottentempeln des Landes gehören. Sie gehen zurück auf die nördliche Wei-Dynastie, die im Jahr 494 ihre Hauptstadt von Datong nach Luoyang verlegte und ihre Bauarbeiten, die sie dort bereits im Jahr 453 mit den Yungang-Grotten begonnen hatte, hier fortsetzte. Über einen Zeitraum von mehr als 400 Jahren mit insgesamt 7 Dynastien wurden hier über 100000 Figuren aus dem Sandstein gehauen. Der Höhlenkomplex erstreckt sich über 1 km im Tal des Yi-Flusses und den Hängen des 12 km südlich der Stadt gelegenen Longmenshan-Berges. Seit 2000 stehen die Longmen-Grotten als Weltkulturerbe unter dem Schutz der Unesco. Weiter geht es zum Kloster der Weißen Pferde (Baimasi), etwa 12 km östlich der Altstadt Luoyang auf einer Fläche von 40000 qm gelegen. Das Kloster wurde ursprünglich im Jahre 68 in der östlichen Han-Dynastie (25-220) erbaut und ist der älteste buddhistische Tempel Chinas. Der Name kommt von 2 indischen Mönchen, die die ersten buddhistischen Sutren nach China brachten. Dort wo die Pferde stehen blieben wurde der Tempel errichtet. Gräber der beiden Mönche befinden sich in den Seitenhöfen. Transfer zum Hotel. 1N im 4*Peony Hotel 07. Tag Luoyang - Shaolin Kloster - Luoyang - Beijing: Die Geburtsstätte des Chan-Buddhismus und Shaolin Kung Fu. Heute Vormittag steht das berühmte Shaolin Kloster auf dem Programm. Durch die herrliche und spektakuläre Verfilmung des Kungfu-Films "The Shaolin Temple" aus dem Jahr 1982 von Regisseur Chang Hsin Yen mit Jet Li in der Hauptrolle gelangte das Shaolin Kloster (Shaolinsi) im Kreis Dengfeng, unweit von Luoyang, zu Weltberühmtheit. Doch die Geschichte des Klosters geht auf mehr als 1500 Jahre zurück als im Jahre 495 Xiaowen, der 6. Kaiser der nördlichen Wei-Dynastie und ein frommer Buddhist, für Badanayana, einem indischen Mönch der buddhistischen Hinayana-Schule, ein Kloster am Fuße des heiligen Berges Songshan errichten ließ. Berühmt wurde das Kloster erst als Bodhidharma, ein indischer Mönch der buddhistischen Mahayana-Schule, der nach einer langen Pilgerreise in China schließlich um das Jahre 527 in das Shaolin Kloster kam, hier die erste Schule des Chan-Buddhismus gründete. Der Chan-Buddhismus (jap. Zen, kor. Son, viet. Thien) hat die chinesische Kultur entscheidend mitgeprägt. Mit ihm beginnt auch die Geburtsstunde der heute allgemein als Shaolin Kung Fu bekannten Kampfkunst. Aus den Übungen, die damals als Mittel gegen die Müdigkeit bei langer Meditation im Lotussitz verwendet wurden, hat sich eine erstaunlich hohe Kunst der geistigen und körperlichen Selbstbeherrschung entwickelt. Die "Kampfkunst" spielt dabei eigentlich nur eine Nebenrolle und steht auf gar keinen Fall im Vordergrund. Nach dem Mittagessen Rückfahrt nach Luoyang & Hochgeschwindigkeitszug von Luoyang nach Beijing (832 km, ca. 4.15 Std., soft seat 2. Klasse). Abholung und Transfer zum Hotel. 1N im 4*Qianmen Jianguo Hotel 08. Tag Beijing: Heimreise oder Verlängerung. Heute heißt es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück treten Sie Ihre individuelle Heimreise oder Weiterreise an. Ende der Reise.
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